von Robert Dolata

Exkursion

Am letzten Augustwochenende besuchten die Eisenbahnfreunde Tuttlingen das Eisenbahnmuseum in Nördlingen. Die „Dampftage“ stellen ein besonderes Highlight dar, kann man doch einmal im Jahr mehrere Dampfloks an einem Platz bewundern.

Frühmorgens begaben sich 15 Eisenbahnfreunde, unter Führung von Sebastian Fritz, mit der DB auf die Reise. Vom Beförderungsmittel war man nicht gerade begeistert. In Ulm angekommen war man der Meinung, ab und zu wäre ein Gehörschutz von Nöten gewesen. Dass es auch anders gehen kann bewies die Weiterfahrt über Donauwörth nach Nördlingen. Bei bestem Wetter konnten die Teilnehmer dann das Bahnmuseum ausgiebig erkunden. Begeistert nahm man die einzelnen Exponate, betriebs- oder nicht betriebsfähig, unter die Lupe. Verschiedene Lokomotiven, wie etwa die BR 94, wurden unter Anleitung erfahrener Mitarbeiter von der Jugendgruppe des Nördlinger-Vereines aufgearbeitet, betriebsfähig bzw. rollfähig.

Auf der Drehscheibe des ehemaligen BW`s präsentierte man die einzelnen Maschinen photogerecht den vielen Eisenbahnfreunden. So manches Objekt wurde mehrfach im Bild festgehalten. Leider war der Star der Veranstaltung, die bayrische S 3/6, nur kurz aus der Nähe zu betrachten, musste sie doch für eine Ausfahrt bereitgestellt werden. Für das leibliche Wohl wurde von den Nördlingern auf das Beste gesorgt. Bei den hochsommerlichen Temperaturen war vor allem Flüssiges gefragt.

Das Museumsgelände umfasst ein beträchtliches Areal auf dem noch viele Exponate auf ihre Aufarbeitung harren. Nach Auskunft eines führenden Mitgliedes der Nördlinger benötigt der Verein noch Jahrzehnte, so dass die heutigen Jugendlichen bis dahin dann die Alten sein werden.

Den Durst gelöscht und gut gelaunt trat man die Heimreise an. Man genoss sichtlich die Fahrt nach Ulm in bestem Wagenmaterial (Triebwagen). Ab Ulm via Tuttlingen nahm dann das Grauen seinen Lauf, Triebwagen übervoll, umfallen der Stehenden unmöglich, Klimaanlage ohne Funktion, eine glatte Zumutung. In Tuttlingen angekommen waren die Eisenbahnfreunde froh der Sauna entkommen zu können. Man muss leider feststellen, offensichtlich wird in Baden – Württemberg von der DB alles an fahrbarem Material aufgebraucht was andere Bundesländer schon längst ausrangieren haben. Auf diese Art macht das Bahnfahren keinerlei Vergnügen, es schreckt nur ab.

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