von Heinrich H.

Tineplate Fahrtage

Auch heute noch hat diese Modelleisenbahn viele Anhänger. Gefahren werden sowohl alte Modelle wie auch neu konstruierte. Tinplate-Freunde aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland treffen sich zum Gedankenaustausch und zum gemeinsamen Fahren treffen bei den Tuttlinger Fahrtagen in Wurmlingen/Tuttlingen. Hierzu stellt H.-J. Weinhold seine Werkstatt zur Verfügung. Besonders viele Besucher waren aus der Schweiz gekommen. Zahlreiche Anbieter bevölkerten die Werkshalle mit ihrem vielfältigen Angebot. Unermüdlich drehten verschiedenste Zuggarnituren ihre Runden auf der viele Quadratmeter großen Anlage. Und dass Tinplate nicht nur ein „Altherrenhobby“ ist, bewiesen die Enkel des Hausherren. Sie steuerten trotz ihres jungen Alters die Züge professionell.

Erklärung Tin Plate-Blechspielzeugeisenbahnen:

(Autor: Manfred Schnellhardt www.modellbahnfreunde-ingolstadt.de)

Was versteht man unter Tin Plate? Unter diesem Begriff wird Blechspielzeug im weitesten Sinne zusammengefasst, das als Ahnen unserer heutigen industriell gefertigten und hochtechnisierten Modelleisenbahn in verschiedenen Spurweiten im 19. Jahrhundert und bis in die 30-er Jahre des 20. Jahrhunderts hergestellt wurde. Wörtlich übersetzt heißt Tin Plate: „Blech überziehen“ - mittels Handlackierung oder Farblithographie. Die namhaftesten Produzenten dieser Erzeugnisse waren Märklin, Bing, Bub, Schoenner, Distler, Doll, Krauss-Fandor, Issmayer, Plank, Rock & Graner, Carette und in England Basset-Lowke. Während die Firma Märklin seit ihrer Gründung ihren Sitz in Göppingen hat, produzierte die relativ unbekannte Firma Rock & Graner bis etwa 1904 in Biberach an der Riss. Alle übrigen aufgeführten Hersteller waren in Nürnberg ansässig. Nicht zuletzt hierdurch begründete die Nürnberger Spielwarenmesse ihre Tradition.

Zurück